Das nächste Treffen der Regionalgruppe Köln Rhein Ruhr findet am 23.11.2021 um 19:30 statt und wird sich dem Thema “1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland Fragen und Eindrücke kurz vor Chanukka und Weihnachten” widmen:

Blicken wir zurück auf die Römerzeit ist es schwer zu sagen, ob Christen oder Juden eher auf dem Gebiet des heutigen Deutschlands siedelten. Es verbindet uns eine mindestens 1700 jährige Geschichte. Wie aber leben wir heute?

Mit Andrei Kovacs und Goldita (Golda) Nasta haben wir zwei wunderbare Referierende für diesen Abend gewonnen, um Fragen zum jüdischen Hier und Jetzt zu diskutieren:

  • Was wissen wir über jüdisches Leben in Deutschland? Wie wurde und wird dieses Jubiläum gefeiert?
  • Wie fühlen sich unsere jüdischen MitbürgerInnen heute? Was tun sie? Wie engagieren sie sich?
  • Sind nicht-jüdische Menschen neugierig genug auf das jüdische Leben und am Austausch interessiert?
  • Wieviel wissen wir wirklich voneinander und wie passt dazu der Begriff der Integration?
  • Und was ist dieser Weinukka-Kalender?

Andrei Kovacs ist seit 2019 ist leitender Geschäftsführer des Vereins 321:1700 jüdisches Leben in Deutschland e.V. und bereitete das bundesweite Festjahr zu 1700 Jahren jüdischen Lebens in Deutschland vor.
Er stammt aus einer Jüdisch-Ungarischen Familie. Seine Großeltern väterlicherseits stammen aus Siebenbürgen und überlebten das Vernichtungslager Bergen Belsen als ‚Kasztner‘ Juden. Seine Großeltern mütterlicherseits entkamen dem Nationalismus in Bukarest. Während der größte Teil seiner Familie nach dem Krieg nach Israel und Amerika emigrierte, zog Kovacs früh mit seinen Eltern nach Deutschland, wo er bis zu seinem Abitur aufwuchs. Kovacs schloss sein Studium an der Universität der Künste in Berlin 1999 als Konzertpianist ab. Er lebte während seines Studiums in Paris, London und Utrecht. Mit einem MBA begann Andrei Kovacs im Jahr 2001 eine neue Karriere in der Wirtschaft. Seit 2007 ist Kovacs erfolgreicher Gründer und Unternehmer. Andrei Kovacs spricht fünf Sprachen fließend, lebt heute in Köln und hat drei Kinder.

Goldita Nasta ist Vorstandsmitglied in der Frauenorganisation WIZO Köln, die international in 52 Ländern vertreten ist und sich für bedürftige Menschen in Israel, vor allem Frauen, Kinder und ältere Menschen, unabhängig von Herkunft und Religion, einsetzt. Goldita Nasta stammt aus Bukarest, lebt seit 1970 in Deutschland und war als Diplom-Ingenieurin 40 Jahre in der Industrie tätig, davon 19 Jahre lang in leitender Postion mit bis zu 175 MitarbeiterInnen in der Automobilindustrie. Sie arbeitet heute als Mentorin für Frauen in MINT-Berufen, Integration von Arbeitnehmer/innen mit Migrationshintergrund und Mediation.

Anmeldung unter: https://us02web.zoom.us/meeting/register/tZIsdu-hrzojHtOSw5Suow4tWGB6GcAd-JDj